Den Erfolg nahm Schwab von der lockeren Seite. „Ich hatte das ganze Rennen ein gutes Gefühl. Daher bin ich ganz locker durchgezogen.” So locker und leicht, dass sich der große Titelfavorit Aleixo Menga Platini aus Leverkusen nach der Hälfte des Rennens fest lief und in 10,59 Sekunden nur Dritter wurde.
Seinen Erfolg gegen den Leverkusener nahm Schwaab gelassen hin und demostrierte damit eine Stärke, die er sich durch viele starke Auftritte buchstäblich erlaufen hat. Seine Bestzeit steigerte er bei der DM der Männer in Nürnberg auf 10,29 Sekunden. „Nürnberg war für mich ein wichtiger Schritt. Die Vize-Meisterschaft und die neue Bestzeit haben mir gezeigt, dass mein Trainer und ich dieses Jahr alles richtig gemacht haben.”
Da war der Titel in Recklinghausen für den Athleten des TSV Schwarzenbeck das Sahnehäubchen auf eine gelungene Saison, an deren Ende er sich Stadionrekordler in Recklinghausen nennen darf. Durch seinen Siegeslauf am Samstag verdrängte er den Russen Alexej Konoroz aus den Rekordbüchern. Kein schlechtes Jahr für den flinksten Holsteiner 2008.