Das Leichtathletik ABC

Noch neun Tage bis zur DM

Vest, 16.07.2008, Sven Krause
 
 
Wissenswertes zum Buchstaben S
 
S Speerwerfen: Eine der traditionellsten Wurfdisziplinen in der Leichtathletik. Dabei hat sich aus dem Jagdgerät im Laufe der Entwicklung ein Sportgerät ausgebildet. Im Unterschied zu den anderen Wurfdisziplinen ist beim Speerwerfen ein kurzer Anlauf gestattet, um den nötigen Schwung zu bekommen, der für größere Weiten unabdingbar ist. Wie alle anderen Wettkampfgeräte ist auch der Speer genormt. Er ist bei den Männern 2,70 bis 2,80 Meter lang. Bei den Frauen ist er 2,20 bis 2,30 Meter. Sein Gewicht beträgt in der Männerklasse 800 Gramm. In der Frauenklasse 600 Gramm. In einigen Jugend bzw. Seniorenklasse ist der Speer leichter als in der Hauptklasse. Der Speer muss in der Mitte an der Griffstelle eine textile Wicklung haben. Beim Abwurf muss der Speer mit seiner Spitze in Wurfrichtung zeigen. Damit der Wurf gültig gegeben werden kann, muss er in einem vorgeschriebenen Sektor und mit der Spitze zuerst landen. Allerdings muss er keinen sichtbaren Abdruck hinterlassen. Aufgrund der Weltrekordentwicklung Anfang der 1980er-Jahre wurde die Beschaffenheit und der Schwerpunkt des Speeres aus Sicherheitsgründen verändert. Letzte Weltrekordinhaber mit dem alten Speer waren bei den Männer Uwe Hohn (Deutsche Demokratische Republik) mit 104,80 Meter – geworfen am 20. Juli 1984 in Berlin. Bei den Frauen war dies Petra Felke-Meier (Deutsche Demokratische Republik) mit 80 Metern – geworfen am 9. September 1988 in Leipzig. Weltrekordler mit dem neuen Speer sind bei den Männern der Tscheche Jan Zelezny mit 98,48 Meter – geworfen am 25. Mai 1996 in Jena. Weltrekordlerin bei den Frauen ist die Kubanerin Osleidys Mene´ndez mit 71,70 Meter – geworfen am 14. August 2005 in Helsinki. Alle Werfer absolvieren im Wettkampf zunächst drei Würfe. Die acht Besten haben drei weitere Versuche und ermitteln die vorderen Plätze unter sich.

 Spikes: Wörtlich ins Deutsche übersetzt würden sie Dornenschuhe genannt werden. Damit sind die Laufschuhe der Athleten gemeint, die in der Regel beim Sprint im Bereich des Fußballen mit Dornen besetzt sind. Auf Tartanbahnen dürfen diese in der Regel nicht länger als sechs Milimeter sein. Die Anzahl der Dornen variiert dabei von Anbieter zu Anbieter. In der Regel befinden sich sechs oder sieben Dornen im Bereich des Fußballens. Diese Dornen ermöglichen dem Sprinter einen besseren Abdruck auf der Tartanbahn. Auch bei den Sprungdisziplinen werden Spikes eingesetzt, die sich in der Regel kaum von den Sprintspikes unterscheiden, außer dass sie oftmals eine verstärkte Fußsohle haben, um den großen Druck, der beim Absprung auf das Fußgelenk einwirkt, besser abzufedern. Beim Speerwerfen und beim Hochsprung werden in der Regel Spikes verwendet, deren Rand etwas höher gezogen sind als bei den Sprint- oder Sprungspikes, um das Sprunggelenk noch besser zu stabilisieren. Beim Abwurf während des Speerwerfens, bzw. beim Absprung während des Hochsprungs wird der gesamte Fuß aufgesetzt. Daher haben die Spikes bei Speerwerfern und Hochspringern auch im Fersenbereich Dornen, um eine bessere Fixierung während des Absprungs auf dem Tartan zu gewährleisten. In der Regel sind die Dornen bei dieses Spikes auch etwas länger als bei Sprintspikes, um noch etwas tiefer in den Tartanboden einzudringen, um einen noch besseren Halt beim Absprung- bzw. Abwurf zu gewährleisten.Woche. Dieses Pensum steigert sich natürlich dann entsprechend dem Alter und des Anspruches. Um mit entsprechendem Talent den Weg in die nationale Spitze zu schaffen sind daher mindest sechs bis sieben Trainingseinheiten in der Woche vonnöten.