Organisationsausschuss für die deutschen Juniorenmeisterschaften in Recklinghausen gebildet
Exakt 283 Tage vor den Deutschen Juniorenmeisterschaften am 26./27. Juli in Recklinghausen traf sich der Organisationsausschuss für diese Titelkämpfe zu seiner konstituierenden Sitzung im Stadion Hohenhorst.
 
     
   
  Das Organisationskommitee für die Deutschen Juniorenmeisterschaften in Recklinghausen. Foto: Peter Middel
 
 
     

Nach der Inspektion der Wettkampfanlagen und des Stadionumfeldes zog Manfred Mamontow, der beim DLV für die Wettkampforganisation zuständig ist, ein erfreuliches Fazit: „Wir haben in Recklinghausen die besten Voraussetzungen für die Durchführung einer guten Veranstaltung.“
Nimmt man die Teilnehmerzahl (630) der diesjährigen deutschen Juniorenmeisterschaften in Hannover zum Maßstab, dann werden am letzten Juli-Wochenende 2008 ca. 700 Sportlerinnen und Sportler im Stadion Hohenhorst an den Start gehen. 110 Kampfrichter werden voraussichtlich im Einsatz sein.
„Alle Mitarbeiter und Helfer in Recklinghausen sind hoch motiviert und verfügen über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiete der Veranstaltungsorganisation. Zudem wird die Stadt Recklinghausen mit ihrer Unterstützung sicherlich mit zum Gelingen dieser Titelkämpfe beitragen,“ versichert der erste Vorsitzende der westfälischen Leichtathleten, Hans G. Schulz.

 

 
 
 
  Umfangreiche Erfahrungen auf dem Veranstaltungssektor  
   
 
 
 
     
   
  Das Sportzentrum Hohenhorst bietet optimale Leistungsbedingungen. Unser Bild zeigt eine Szene von den westdeutschen Juniorenmeisterschaften. Foto: Peter Middel
 
 
     

1990 fanden mit dem DMM-Endkampf bereits deutsche Meisterschaften in Recklinghausen statt. Damals waren noch Hochspringer Carlo Tränhardt, Hochspringerin Heike Henkel und Speerwerfer Klaus Tafelmeier aktiv. Ein Markenzeichen für die Leichtathletik in Recklinghausen war 20 Jahre lang das internationale Hohenhorst-Meeting, das von 1976 bis 1996 durchgeführt wurde. Wegen des Rückzugs einiger Sponsoren findet die Veranstaltung jetzt nur noch im Kleinformat statt. Als Generalprobe für die deutschen Juniorenmeisterschaften werteten die örtlichen Organisatoren in diesem Jahr die westdeutschen Junioren-Titelkämpfe. Die Veranstaltung ging zur Zufriedenheit aller Beteiligten über die Bühne.
Bevor sich der Organisationskomitee zu seiner ersten Sitzung traf, leistete Günter Kefenbaum, der ein Leichtathletik-Urgestein in Recklinghausen ist, wichtige Vorarbeiten. So wurden bereits 250 Hotelzimmer über ein örtliches Reisebüro vorreserviert. Kefenbaum, der vor kurzem „70“ wurde, setzte sich zudem dafür ein, dass das Hammerwerfen nicht wie bei vielen anderen Veranstaltungen ausgegliedert wird, sondern im Stadion stattfindet. Die durch entstehenden Löcher im Rasen werden vom örtlichen Gartenamt umgehend beseitigt. Die für den 3000m-Hindernislauf der Juniorinnen benötigten Hindernisse werden voraussichtlich aus Kaiserau besorgt. „Da wir in den letzten Jahren laufend Veranstaltungen durchgeführt haben, sind wir, was unsere Anlagen anbetrifft, auf dem neusten Stand,“ betont Günter Kefenbaum.

 
 
 
  Tribüne bietet 2700 Personen Platz
 
 
 


Das Sportzentrum Hohenhorst wird von Leichtathleten, Fußballspielern und American-Footballern genutzt. Das Stadion verfügt über acht Kunststoffbahnen. Die Zuschauerkapazität beträgt 7000. Die Tribüne bietet Platz für 2700 Personen. Dieses Fassungsvermögen ist ideal für Junioren-Titelkämpfe. „Die Tribüne, der großzügig gestaltete Innenraum, die Nebenanlagen, die Cafeteria und die guten Parkmöglichkeiten bieten beste Voraussetzungen für die Juniorenmeisterschaften, so dass sich die Athletinnen und Athleten in Recklinghausen sicherlich wohl fühlen werden,“ zeigt sich der Abteilungsleiter Sport der Stadt Recklinghausen, Werner Metz, überzeugt.
Da die Deutschen Juniorenmeisterschaften in Recklinghausen kurz vor den Olympischen Spielen in Peking (Leichtathletik-Wettbewerbe 15. bis 24. August) stattfinden, kann es durchaus sein, dass ein Olympia-Teilnehmer, der noch den Junioren- Jahrgänge angehört, in der Ruhrfestspielstadt startet. Für Hans Schulz wäre dies ein absolutes Highlight: „Das wäre natürlich eine tolle Sache, wenn ein Hauch von Olympia auch durch das Stadion Hohenhorst wehen würde,“

Peter Middel
 

Peter Middel
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erstellt am 22.10.2007